Als Albert Camus mit der Arbeit an seinem Stück „Caligula“ 1938 begann, zogen dunkle Wolken über Europa auf.
Der vom Historiker und Publizisten Ludwig Quiddebereits 1894 auf Wilhelm II. gemünzte Begriff des „Caesarenwahnsinns“ war längst an einem anderen, weitaus gefährlicheren
Herrscher sichtbar geworden.
Die Kennzeichen: Glaube an die eigene Göttlichkeit, grenzenlose Verschwendungssucht, Theatralik, Heißhunger nach militärischen Triumphen, Neigung zum Verfolgungswahn.
Was bereits der römische Historiker Sueton auf Kaise rCaligula bezogen hatte, wurde nun zum Kennzeichen einer neuen Form staatlicher Herrschaft.
Und Frankreichs großer Existentialist Albert Camus konnte 1945 im Théâtre Hébertot in Paris mit seinem hochaktuellen Stück über einen uralten Stoff aufwarten.
Was scheinbar harmlos beginnt, wird hier zum mörderischen Spiel.
Mit dem Ziel, alle Werte umzukehren, wird Caligula zum gefährlichen Despoten.
Eine existentialistische „Tragödie der Erkenntnis“.
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